Der Landeswettbewerb 2013 der Stufe II in Albersdorf

 

 

 

 

Nachdem der Landeswettbewerb der Stufe II mehrmals verschoben wurde, sollte es am Wochenende vom 25. bis 27. September 2013 endlich losgehen. Das JRK Eutin startete für den Kreis Ostholstein nach Albersdorf, um sich dort 13 weiteren Gruppen aus Schleswig-Holstein zu stellen.

Pünktlich um 18.00 Uhr startete die Registrierung der Gruppen und nach der Eröffnung stand erstmal ein Abendessen, zubereitet von der Betreuungsgruppe Albersdorf, auf dem Programm. Dann die erste Überraschung: Die erste von 13 Wettbewerbsaufgaben sollte gleich am ersten Abend von den Gruppen gemeistert werden. Es sollte eine Collage zum Thema  „150 Jahre Rotes Kreuz“ gestaltet werden. Bewertet wurde hier neben Kreativität und Sauberkeit auch die Teamarbeit der Gruppen. Die Eutiner waren sich schnell einig und malten, schnitten aus und klebten unter der Aufsicht von mehreren Juroren an ihrem Werk.

Nach einer ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück ging es am nächsten Morgen als Gruppe mit der Start Nr. 7 auf den Wettbewerbsparcours. Angetreten waren nur 13 Gruppen, die im Abstand von 15 Minuten starteten. Als erste Aufgabe an diesem Morgen hatten die Eutiner eine SEF Aufgabe zu lösen. Eingepackt in Schal, 2 Mützen und Handschuhe, galt es eine Schokolade mit Messer und Gabel auszupacken, zu zerschneiden und dann zu essen. Jeder der eine 6 würfelte, musste sich verkleiden und sich an der Schokolade versuchen. Weiter ging es zur nächsten Aufgabe. Es sollte ein Bild zum Thema „Treibhauseffekt“ gemalt werden und dann das gemalte erklärt werden. Diese Aufgabenstellung war den Eutinern vom Kreiswettbewerb noch gut bekannt, so war auch diese Aufgabe schnell gelöst. Es folgte eine weitere SEF Aufgabe. Phillip erhielt Kärtchen, auf denen Kombinationen von Bauklötzen abgedruckt waren und musste, mit dem Rücken zu den anderen Gruppenmitgliedern, diese Kombination Schritt für Schritt erklären. Die Gruppe baute die Kombinationen nach und erntete damit wertvolle Punkte. Danach musste die Gruppe die erste von vier Erste-Hilfe-Aufgaben bewältigen: 3 Verletzte bei einem Skaterunfall, mit offenen Brüchen, Rippenbrüchen, Abschürfungen und Bewusstlosigkeit. Schnell war die Gruppe eingeteilt und fing an, die Verletzten zu versorgen, zeitgleich wurde der Notruf abgesetzt. Nachdem alle Verletzten versorgt waren, folgte die positive Bewertung und die Gruppe zog stolz und erleichtert zur nächsten Aufgabe.  Es stand das Thema „Konflikte“ an, das mehr oder weniger erfolgreich gelöst wurde, das Thema war in den Gruppenstunden nur wenig behandelt worden und so konnte die Gruppe nur wenige Punkte ernten. Eine weitere SEF Aufgabe stand auf dem Programm: In der Waldbühne von Albersdorf mussten Frisbee-Scheiben in unterschiedlichen Farben auf einen Kreis , der wie eine Torte in die gleichen Farben unterteilt war, geworfen werden. Es galt, die Frisbee-Scheiben auf der passenden Farbe zu platzieren. Der Kampf gegen die Zeit und den Wind begann, am Ende hatten einige Frisbee-Scheiben getroffen und es ging zur nächsten Erste-Hilfe-Aufgabe, die die Eutiner vor eine besondere Herausforderung stellten. In der Kantine trafen sie auf eine Schülergruppe, die zu Mittag aßen. Plötzlich fingen einige an sich zu krümmen, über Bauchschmerzen zu klagen und letztendlich übergaben sich 2 Schüler, direkt vor die Füße der Ersthelfer. Nun hieß es: handeln….Notruf absetzen und die von Bauchschmerzen und Krämpfen geplagten Schüler betreuen, hinlegen, zudecken und immer wieder nachfragen. Das darauf folgende Mittagessen, das in Form von Lunchpaketen an die Stationen gebracht wurde, wollte die Gruppe dann doch lieber an der frischen Luft verspeisen. Es folgte eine weitere SEF-Aufgabe, die pantomimische Darstellung von Begriffen, die unter viel Gelächter erledigt wurde und Aufgaben zum Thema Gesundheit, bei der ein Fragebogen beantwortet werden musste. An der Turnhalle der Gemeinschaftsschule erwartete die Gruppe die nächste Erste-Hilfe-Aufgabe: Nach einer Feier trafen die Jugendlichen auf mehrere Unfallopfer, die den Sieg ihrer Basketballmannschaft etwas heftig gefeiert hatte. Problematisch war, dass die Verletzten in mehreren Toilettenräumen lagen und der Zugang schwierig war. Auch hier arbeiteten die Eutiner Hand in Hand und setzten den Notruf ab, versorgten Verletzungen und betreuten die Betroffenen. Die vermeintliche Trainerin der Mannschaft brach dann zu guter Letzt noch mit einem Schock zusammen und musste ebenfalls versorgt werden. Zum Thema Stau durften die Eutiner in verschiedene Rollen von Verkehrsteilnehmern schlüpfen und mussten dann eine lebhafte Unterhaltung über das Thema Stau starten. Die Herausforderung war, dass alle Begriffe, die auf einzelnen Karten standen, in der Unterhaltung auftauchen mussten. Das Team zeigte sich hier einfallsreich und brachte die Schiedsrichter so einigemal zum Lachen. Aber zum Lachen blieb nicht viel Zeit: Die letzte Erste-Hilfe-Aufgabe, ein Elektrounfall beim Reparieren einer Lampe forderte noch einmal das Wissen der Gruppe zu dem richtigen Verhalten bei einem derartigen Unfall. Bei der letzten Aufgabe, ging es dann auf schon recht müden Beinen um Geschicklichkeit. Es sollten Erbsen mit einem Strohhalm angesaugt werden und dann in Gläser transportiert werden, die unterschiedlich schwer zu erreichen waren. Die Gruppe gab ihr bestes und beendete den Wettbewerbsparcours müde aber gut gelaunt. Nach dem Abendessen stand der Musische Teil auf dem Programm, der aufgrund der 13 teilnehmenden Gruppen viel Zeit in Anspruch nahm. Lustige Sketche und tolle Lieder aller Gruppen beeindruckten die Jury, die die Qual mit der Beurteilung hatte. Nach dem musischen Teil verzichteten die Eutiner auf weitere Aktivitäten und gingen in ihr Klassenzimmer, in dem schon bald nur noch Schnarchen zu hören war.

Dank der Zeitumstellung waren am nächsten Morgen alle gut ausgeruht und nach dem reichlichen Frühstück wurden die Klassenräume gemeinsam gereinigt, um dann zur Siegerehrung anzutreten. Nachdem alle Fundsachen wieder ihren Besitzer gefunden hatten, ging es an die Bekanntgabe der Gewinner und der Rangliste. Das Team aus Eutin hatte den 10. Platz erreicht und nahm stolz und zufrieden die Urkunde entgegen, um im Anschluss mit dem Jugendrotkreuz Itzehoe den Sieg zu feiern.

Ein tolles und aufregendes Wochenende ging zu Ende. Die Eutiner haben viel gelernt und mussten sich einer starken Konkurrenz  stellen. Besonders interessant war es für die Gruppenleiter, ihre Gruppe auf dem Wettbewerbsparcours zu begleiten und die Teilnehmer einmal „live“ zu sehen, Schwächen zu entdecken und Teamarbeit zu bewerten.  Ein Lob geht an das Organisationsteam des LWB II, das den Wettbewerb durch Pünktlichkeit, Freundlichkeit, anspruchsvolle Aufgaben und eine perfekte Organisation zu einem besonderen Erlebnis gemacht hat.

Geschrieben von Gesine Hinrichs, JRK Eutin

Seite druckennach oben