JRK Göhl
Foto: S.Petyrek (DRK Göhl)

15. Platz bei 19 Mannschaften – das Endergebnis für die Göhler Gruppe nach einem langen und anstrengenden Bundeswettbewerb in Lengerich. Da war die Enttäuschung hinterher schon etwas greifbar, aber gibt diese Zahl wirklich wieder was wir erlebt und wie wir uns geschlagen haben? Nein – deshalb einmal von Anfang.  

Nachdem noch sehr kurzfristig der Ausfall eines Teilnehmers kompensiert werden musste, ging es am frühen Freitagnachmittag mit viel guter Laune, diversen norddeutschen Utensilien und reichlich Sanitätsmaterial auf die Reise nach Lengerich. Nach einem obligatorischen Stau hinter Hamburg traf es uns nach der ersten und einzigen Rast ein zweites Mal – brennender PKW auf der Autobahn. Im Stau stehend verging gefühlt eine halbe Ewigkeit, ehe wir zur finalen Anfahrt auf Lengerich ansetzen konnten. Endlich vor Ort angekommen, wurde dann unser Wochenenddomizil – der Klassenraum der 6b des Hannah-Ahrendt-Gymnasiums - bezogen. Bei leckerer Pizza und einem kurzen Besuch im Nachtcafe verlief der erste Abend unspektakulär und ohne Eskapaden.

Der Samstag startete in aller Frühe. Mit Kapitänsmützen als Erkennungsmerkmal, pinken Bollerwagen mit Anker, Paddel, Mast und Möwe ging es zunächst zum Gruppenfoto und danach mit unserem Scout – vielen Dank an dieser Stelle noch mal für die tadellose Unterstützung – in die Innenstadt von Lengerich. Dort angekommen galt es Zweier-Teams zu bilden, wobei eine Person die Augen verbunden bekam und sich von einer anderen Person in englischer Sprache durch einen Parcours leiten lassen musste. Im Anschluss ging es eher theoretisch weiter. Wo in der Welt drohen welche Klimakatastrophen und wie viele Menschen sind davon betroffen?  All das sollte auf einer Karte richtig dargestellt werden. Diese beiden Aufgaben bildeten zusammen den Bereich Soziales, in dem wir einen hervorragenden achten Platz gemacht haben.

Weiter zur nächsten Station, wo Fähigkeiten in Erster Hilfe gefragt waren. Simuliert wurde ein Unfall mit fünf Verletzten, davon eine bewusstlose Person mit Knochenbruch und eine Vergiftung. Größte Herausforderung war hier die bewusstlose Person von der Ladefläche einer Pritsche herunterzubekommen, ohne dass sie sich weiter verletzt (es gibt tatsächlich einen Zwilling zu der Pritsche unserer Bereitschaft).  Aber auch dies wurde mit Bravour gelöst und so konnte sich die Gruppe bei einsetzendem Regen rechtzeitig zum musischen Teil in die örtliche Sparkasse begeben. Dort galt es das Thema klimabedingte Migration mittels eines Simplefilms anschaulich darzustellen (ist eine Art Zeichentrickfilm). Nach ausführlicher Tüftelei an Drehbuch und zusätzlichen Zeichnungen schlich sich beim Dreh doch noch der Fehlerteufel ein, sodass zunächst viel Selbstkritik vorherrschte. Umso glücklicher waren wir am Ende des Tages, als wir erfuhren, dass wir in diesem Bereich den neunten Platz erreicht haben.

Rotkreuzwissen in Form eines Quiz sollte die nächste Herausforderung sein. Wer wurde am 13.10.1937 geboren und hat Jura studiert? Die Antwort ist natürlich Dr. Rudolf Seiters – der Präsident des DRK. Ich steche gerne und mag es feucht, wer bin ich? Die Tse Tse Fliege war hier die richtige Antwort.  Nicht ohne Stolz können wir von uns sagen, dass wir das und viele andere Herausforderungen richtig gelöst haben. So sprang auch hier am Ende ein wunderbarer achter Platz für uns heraus.

Geschrieben von S. Petyrek (DRK Göhl)

Hier findet Ihr einige tolle Fotos...

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