Humanity Goes Global - Kampagnenjugendkonferenz in Berlin (29.-31.03)

Bild: www.jugendrotkreuz.de

Wir, das Jugendrotkreuz Pansdorf, haben vom 29.03. - 31.03.2019 an der Jugendkonferenz in Berlin teilgenommen. Vertreten wurde das Jugendrotkreuz Pansdorf durch René Suxdorf und Sellin Weiß. Die Jugendkonferenz stand unter dem Motto ,,Humanity goes global‘‘. Der Grund für diese Jugendkonferenz ist unsere derzeitige Kampagne „Was geht mit Menschlichkeit?“. Die Kampagne wurde 2017 auf Rügen von der Bundesleitung des Jugendrotkreuzes eröffnet. Menschlichkeit - was ist das eigentlich? Zwei Jahre lang haben wir uns in ganz Deutschland - aber auch darüber hinaus - Gedanken darüber gemacht, was für uns Menschlichkeit bedeutet und wie man Menschlichkeit am besten umsetzen und anderen Menschen zeigen kann. Auch das Jugendrotkreuz Ostholstein hat sich mit diesem Thema auseinander gesetzt. Mit aktuell 7 Ortsgruppen in Ostholstein hat jede Gruppe für sich zwei Jahre lang dieses Thema bearbeitet. Es wurden aber auch gemeinsam Aktivitäten unternommen, um die Welt ein Stück weit menschlicher zu machen. Die Kampagne hat zwei Jahre nach der Eröffnung in Berlin nun ihren Höhepunkt erreicht. Aus der ganzen Welt sind ca. 160 Jugendrotkreuzler angereist. Teilnehmer waren aus Italien, Bulgarien, Namibia, Ukraine, Schweiz und noch vielen weiteren Ländern vertreten, um in verschiedenen Workshops unsere Forderungen zu erarbeiten und diese im Anschluss an die Politik und den Jugendverband zu stellen.

Das Jugendrotkreuz Pansdorf  hat sich am Freitag auf den Weg nach Berlin gemacht. Um 16.00 Uhr sind wir in der Jugendherberge Berlin Ostkreuz angekommen und wurden herzlich begrüßt. Jeder Teilnehmer hat zur Begrüßung eine Tasche mit kleinen Aufmerksamkeiten, die im Zusammenhang mit der aktuellen Kampagne stehen, bekommen. Am Infopoint haben wir unsere Zimmerkarten bekommen und konnten uns für die Workshops am Samstag eintragen. Es standen mehrere zur Auswahl; davon auch ein englischsprachiger für unsere internationalen Gäste. Nachdem wir uns für zwei Workshops entscheiden haben, bezogen wir unsere Zimmer. Danach ging es auch schon zum Abendessen. Nach dem Abendessen ging es für alle, die Lust hatten, mit der S-Bahn zum Nordbahnhof, wo wir an einer Stadtführung teilgenommen haben. Diese ging entlang der Gartenstraße bis hin zum Alexanderplatz. Nachdem wir wieder in der Unterkunft angekommen sind,  endete der erste Tag auch schon.  Der Samstag begann mit einem leckeren Frühstück und der anschließenden offiziellen Eröffnung der Veranstaltung durch die Bundesleitung des Jugendrotkreuzes und dem Arbeitskreis der Kampagne. Besonders gefreut haben wir uns darüber, dass einer unserer Botschafter der Kampagne Bas van Rossum aus den Niederlanden uns willkommen geheißen hat. Seine Rede wurde für alle Teilnehmer vom Englischen ins Deutsche übersetzt.

 

Nach der Eröffnung ging es in die einzelnen Workshops mit den Themen Kinderrechte, Politik menschlicher gestalten, Humanitäres Völkerrecht, Wertschätzungskultur im Verband und in der Politik, bis hin zur Identität der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. In jedem Workshop haben wir unsere Forderungen an die Politik, aber auch an das Jugendrotkreuz direkt zusammengefasst, um diese am Abend den anderen Gruppen präsentieren zu können. Bei den Vorträgen am Abend stellten wir Übereinstimmungen fest. Im Anschluss an die Präsentationen gab es noch ein Abendprogramm mit dem Galli Theater aus Berlin. Diese führten für uns ein Theaterstück auf, welches zu unserem Thema ,,Was geht mit Menschlichkeit?‘‘ sehr gut passte. Nach dem Auftritt hatte die Bundesleitung noch eine Überraschung für alle Teilnehmer. Unser zweiter Botschafter der Kampagne ,,Was geht mit Menschlichkeit?‘‘, Graf Fidi, überraschte uns und sang unseren Kampagnensong. Die Stimmung war gut und sehr ausgelassen. Da uns in dieser Nacht aber auch noch die Zeitumstellung bevorstand, ging es für uns zeitig ins Bett. Der Sonntag startete mit einem engen Zeitplan. Ab 06.30 Uhr konnten wir aus der Unterkunft auschecken. Um 07.00 Uhr startete das Frühstück. Hierfür blieben uns nur 30 Minuten, da um 07.30 Uhr sich die ersten zwei Busse mit 100 Teilnehmern auf den Weg in Richtung Bundestag machten. Die restlichen 50 Teilnehmer wurden mit dem dritten Bus um 8.00 Uhr abgeholt. Am Bundestag angekommen, begaben wir uns zur Sicherheitskontrolle ins Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Dort diskutierten wir mit allen Teilnehmern noch einmal ausführlich über unsere Forderungen.

Um 12.00 Uhr durften wir die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau in unserer Plenumssitzung begrüßen. Eine Stunde hat sie sich Zeit genommen, mit uns in den Austausch zu gehen und uns als Jugendverband zuzuhören. Nach einem regen Austausch hat ein Teil der Gruppe noch das Reichstaggebäude und die Kuppel besichtigt. Der andere Teil der Gruppe hatte eine Führung im Regierungsviertel. Die Veranstaltung ging dem Ende zu und nach unseren Führungen ging es in Bussen zurück zur Jugendherberge, wo wir von dort an die Abreise nach Schleswig-Holstein angetreten sind.  Wir blicken zurück auf ein sehr spannendes und produktives Wochenende, in dem wir uns als Jugendrotkreuz Gedanken gemacht haben, wie wir die Welt noch menschlicher machen können.

 

Text / Fotos: Sellin Weiß, JRK Kreisausschuß

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