Foto: RND-Seminar JRK Ostholstein

Realistische Unfalldarstellung

Die Realistische Unfalldarstellung ist eine unentbehrliche Hilfe bei der Aus- und Fortbildung in fast allen Bereichen der Rotkreuzarbeit und sollte deshalb möglichst stark in die verschiedensten  Ausbildungen integriert werden.

 

Beispiele:

  • Erste-Hilfe-Ausbildung
  • Sanitätsausbildung
  • Übungen aller Größenordnungen
  • Wettbewerbe und Treffen
  • Ausbildungen aller Art
  • Fortbildungen aller Art
  • Öffentlichkeitsarbeit (Tag der offenen Tür etc.)

 

Es gibt also kaum eine Übung, keinen Wettbewerb, kein Treffen, bei denen nicht Notfälle realistisch dargestellt werden. Dabei ist es die Aufgabe der RUD, Notfallgeschehen möglichst wirklichkeitsgetreu wiederzugeben und das Verhalten von Verletzten in bestimmten Situationen dazustellen.

Wirklichkeitsgetreu bedeutet in diesem Sinne, etwas so zu gestalten, wie es sich tatsächlich ereignen könnte oder gar zugetragen hat und dabei die Sicherheit aller Beteiligten zu garantieren.

Ziel dieser wirklichkeitsgetreuen Darstellung von Notfallgeschehen ist es, die Helfer (Ersthelfer, Sanitätshelfer, Feuerwehrleute usw.) auf echte Notfälle soweit vorzubereiten, daß sie befähigt sind

  1. die Situationen und Verletzungen richtig zu erkennen
  2. die bestehenden und sich entwickelnden Gefahren richtig einzuschätzen
  3. einer der Situation und Verletzung angepaßte, richtige Hilfeleistung durchzuführen

Selten ist der Helfer auf sich allen gestellt, wenn es um die Bewältigung von Notfallsituationen geht. Daher ist es wichtig, daß durch die RUD eine Möglichkeit besteht, das Zusammenwirken mehrerer Helfer trainieren und zu üben und um dadurch Teamgeist zu entwickeln.

Neben der Hilfeleistungsfähigkeit ist ein weiterer wesentlicher Aspekt der RUD die Entwicklung bzw. Steigerung der Hilfeleistungsbereitschaft. Die sich durch den Einsatz der RUD einstellenden Erfolgserlebnisse ermutigen, motivieren und befähigen den Helfer, auch im Ernstfall angemessen handeln zu können.

Die RUD ist nicht nur ein Mittel zur Überprüfung des Leistungsstandes, sondern sie trägt wesentlich zur Verbesserung des Lernerfolges (z.B. bei EH-Lehrgängen) und zur Steigerung der Hilfeleistungsbereitschaft bei.

NUR DURCH ÜBEN KANN MAN SEINE FEHLER SELBER ERKENNEN UND DIES VERBESSERN!!!!

Mimen und Schminken

Bei der Realistischen Unfalldarstellung kommt es aber nicht nur auf das Schminken von Verletzungen an, sondern auch auf das verletzungsbedingte richtige Verhalten des Mimen. Dazu gehört das der mime zunächst einmal die Hemmschwelle, sich schauspielerisch zu betätigen, überwindet. Schauspielerisches Talent ist zwar wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich.
Der Mime muß sein ganzes Verhalten den Verletzungen anpassen.

 Er muß 

  • so empfinden
  • so fühlen 
  • so reagieren 

wie ein Verletzter.

Der Mime darf sich jedoch nicht so in die Rolle des Verletzten hineinsteigern, daß die eigene Gesundheit gefährdet wird.  

Z.B. können bei der Darstellung von Brustkorbverletzungen und Schock 

  • Hyperventilation
  • Kreislaufstörungen

auftreten.

Bild: Handverletzung
Bild: Schminkmaterial
Bild: Verbrennung
Bild: Mimen

Übungen

2013

Juni

Vom 21.06. zum 22.06.2013 fand bei der Jugendfeuerwehr der 24-Stunden-Tag statt. Dabei haben wir wieder mit sechs bis sieben Helfern die Mimen und Schminker gestellt. Es war wieder eine sehr tolle Aktion, bei dem wir unser Können zeigen konnten. Die Wunden waren sehr realistisch. Angefangen von Knochenbrüchen, Schock, Verbrennungen bis hin zu einem Verunfallten im Wasser. Alle Beteiligten hatten ihren Spaß und wurden gefordert. Die Bilder kann man sich HIER anschauen

April

Am 28.04.2013 ist die RND-Gruppe mit ein paar Helfern zur Feuerwehr Rensfeld gefahren und haben die frisch gebackenen Erst-Helfer mit einer kleinen Übung überrascht. Das Fazit war, das sich die Teilnehmer des EH-Lehrganges sehr darüber gefreut haben. HIER gibt es ein paar Bilder dazu

 

2009

Hier ein paar Bilder von der Katastrophenschutz-Übung in Rixdorf. zum Anschauen bitte HIER klicken

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